In Goma operierte Patienten

Sieben Operations-Teams von INTERPLAST-Germany (www.interplast-germany.de) haben seit 2015 sehr erfolgreich über 800 Patienten mit plastisch-chirurgischen Problemen operiert : Hier seien einige eklatante Patienten aufgeführt.

Das INTERPLAST-Germany Operations-Team 2018 im CEDIGO-Hospital: Dr. Christoph Sachs, Dr. Katja Kassem-Trautmann, Anästhesist Dr. Carsten Schröder
Schwester Cynthia, Anästhesist Jason, Schwester Colette

Das INTERPLAST-Germany Team unter Dr. Christoph Sachs und sein Anästhesist Dr. Phillip Kloss aus Berlin in 2022 und 2023

Das INTERPLAST-Germany Team 2023 unter Prof. Peter Sieg und Anästhesist Dr. Jens Hennike aus Lübeck

Goma liegt auf einer Hochebene inmitten Afrikas weit vom Meer mit seinem Jodgehalt entfernt. Deshalb gibt es dort auch eine große Anzahl an Kröpfen. Nach dem Heimflug unserer Interplast-Teams konnten wir Dr. Kimona, der immer tatkräftig mit operierte, dazu bewegen, gegen ein Entgelt weitere 10 bis 20 Patienten mit ausgedehnten „Strumen“ und Keloide operieren. Da letztere Patienten aus kosmetischen Gründen zu uns kommen, wird ihnen ein kleines Entgelt für Op-Benutzung abverlangt.

afrikanische Frauen mit Kroepfen

Weil sich 2024 wegen der 70 km entfernten Rebellen kein Interplast-Team in das sichere Goma findet, wird das Hospital für Dr. Kimona ein Camp organisieren, indem er nur arme Patienten mit Kröpfen operieren wird.

Text_44_2: Schwarze Haut neigt zu überschießenden Narben und Narben-Tumoren (Keloide). Bei jungen Frauen entstehen sie besonders häufig nach dem Stechen von Ohrlöchern mit unreinen Nadeln oder Glasscherben.
Bei dieser Patientin ist das Keloid über 6 Jahre extrem gewachsen, ist aber nach der sterilen Operation nicht wieder gekommen. Auch diese häufigen Keloide werden von den einheimischen Ärzten operativ entfernt

Zwei Goldgräber, denen nacheinander von den Rebellen alle Finger und Ohren „chirurgisch“ abgetrennt wurden, bis die Rebellen die Nuggets in ihrer Hütte fanden – und dann ihnen beide Lippen abschnitten, damit sie nie wieder lügen…

Wasserkopf (Hydrocephalus) bei dem in der Neurochirurgie in Kampala, Uganda ein Schlauch vom Gehirn zum Bauchraum gelegt wurde, wo das überschüssige Hirnwasser (Liquor) resorbiert wird. Damit stoppt der Druck auf das Gehirn – und die weit auseinander gedrängten Schädelknochen (Kalotten) finden langsam wieder zu einander.

Der „Hippoman“, wie er in Goma genannt wurde, hatte einen gewaltigen Tumor im rechten Oberkiefer entwickelt, an den sich kein lokaler Chirurg traute. Nach radikaler Resektion haben wir ihm mit einem „composite Stiel“ die 5. rechte Rippe am großen Brustmuskel hochgeschlagen und damit über einer Metallschiene den re. Oberkiefer rekonstruiert.

„Elefantenfuß“ einer jungen Frau: winzige Würmer (Filarien) in einem Fluss dringen zwischen den Zehen in die Haut ein und verstopfen langsam alle Lymphgefäße des Unterschenkels. Dr. Sachs entfernte die gesamte befallene Haut bis auf die Muskulatur und deckte die Muskeln mit Netzhaut vom Oberschenkel mit einem tolles Ergebnis!

Rezidiv eines gutartigen Unterkiefertumors (Ameloblastom), der in einer Zahnanlage entstand. Radikale Resektion und Rekonstruktion des linken Unterkiefers mit einer Metallplatte, sodass er rechts noch kauen kann.

Gutartiger Oberkiefertumor, der relativ leicht in toto entfernt werden konnte. Aus Angst, er müsse für die Operation bezahlen, flüchtete der Patient am 5. Tag…

Bösartiger Knochentumor des Oberarmes (Chondro-Osteosarkom), den Dr. Sachs radikal entfernte und dabei die Nerven zum linken Unterarm und zur Hand erhalten konnte, sodass die Frau damit weiter Gegenstände halten kann.

Möglicherweise bösartiger Unterkiefer-Tumor von einem Zahn ausgehend, den Prof. Sieg radikal entfernte und den linken Unterkiefer mit einer Metallschiene ersetzte, damit der jungen Mann auf der rechten Seite kauen kann.