Wissenschaftliche Berichte

Großer odontogener Tumor im Kongo

Gottfried Lemperle
Christoph Sachs
Katja Kassem-Trautmann
Carsten Schröder
Jörg Kalla

Das 4. Interplast Hospital in Goma, Kongo

Gottfried Lemperle

Projekt eines 4. Interplast-Hospitals in Goma, Kongo

Gottfried Lemperle

Extreme Tumoren der Haut und Verbrennungs-Kontrakturen im Kongo

Katja Kassem-Trautmann, Plastische Chirurgie Zug, Schweiz

Gleichzeitige Rekonstruktion der gesamten Ober- und Unterlippe während eines humanitären chirurgischen Einsatzes in Afrika

Arthur Charpentier1, Gottfried Lemperle2

Report 6

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Report 7

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Bericht 8

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Interplast-Germany e.V. logo

Projekt eines 4. Interplast-Hospitals in Goma, Kongo

Die Ärzte

Die Nazarener-Ambulanz ohne Elektrizität und Wasser: hier lagen die von uns operierten Patienten postoperativ auf dem Boden.

Text Pub_08: Seit 2015 haben 5 Interplast-Teams in einer Blutbank in Goma, Kongo mit den dortigen Chirurgen >600 Patienten operiert und dabei die absolute Notwendigkeit für den Bau eines kleinen Hospitals für die dortige Kirche des Nazareners erfahren.
Nach 24 Jahren Erfahrung mit unserem Nepal-Hospital www.nepalhospital.de ist die wichtigste Vorausseztung die Verlässlichkeit und das Engagement der dortigen Ärzte in dem von Korruption geschüttelten Land. Die dortigen 4 Ärzte behandeln seit 6 Jahren für Gotteslohn die sonst nirgends unterkommenden armen Patienten.
Die 2-Millionenstadt Goma an der östlichen Grenze der Demokratischen Republik Kongo zu Ruanda ist der Sitz des UN-Flüchtling-Kommissariats und deren Blauhelme. Goma war unter belgischer Herrschaft das Las Vegas Afrikas und ist heute durch das dort statinierte UN-Militär der sicherste Ort im Kongo.

Text Pub_09: Der Kongo ist seit 60 Jahren in Bürgerkriege verwickelt und große Teile werden immer noch von Rebellen beherrscht. Im Jahre 2003 wurden 2/3 der Stadt beim Ausbruch des nahen Volkans von einem glühenden Lavastrom überflutet. In Goma gibt es praktisch nur 4 funktionierende Hospitäler, die alle nur Notfälle, aber Behandlungen oder Operationen der armen Bevölkerung nur gegen Bezahlung durchführen.
Die 4 engagierten Ärzte der Nazarener-Ambulanz versorgen ca. 100.000 Bewohner mit minimalster Medizin; drei von ihnen würden gerne eine Ausbildung zum Internisten, Kinderarzt oder Laborarzt in Crash-Kursen in Uganda machen, der erfahrene Chirurg Dr. Christophe Kimona, 60, hat schon bei den 5 Interplast-Einsätzen mit opereriert.
Auf dem Baugrund der alten Nazarener-Kirche steht noch die Holzbaracke mit 5 kleinen Ambulanz-Zimmern ohne Licht und mit wenig Medikamenten. Mein Architekten-Sohn Andreas und ich haben mit einem Architekten und den Ärzten eine einstöckige chirurgische Ambulanz entworen, die später bei gegebener Finanzierung mit 2 weiteren Stockwerken erweitert werden kann.

vorher

Die zukünftige Fassade des dortigen Architekten für das REHEMA Centre Medical

bauplan

Der von uns entworfene Grundriss des Hospitals: lins der Op.-Trakt, rechts die Ambulanz mit Labor, Pharmazie, Ultraschall- und Röntgen-Raum.

Text Pub_10: Das geplante REHEMA-Cntre Medical (das Suaheli Wort REHEMA bedeutet Barmherzigkeit) bekam die Baugenehmigung vom Bauamt und dem Gesundheits-Ministerium im Juli 2020. Der Außenbau finanziert mein anderer Sohn Martin mit 50.000 Euro; für den Innenausbau, Betten, Op. und notwendige Diagnose-Geräte werde ich die Erbschaft unserer Mutter von 120.000 Euro verwenden.
Mein früherer Arbeitgeber in Frankfurt, die miliardenschwere evangelische Agaplesion gAG, der >100 Krankenhäuser und Hospize gehören, hatte vor 2 Jahren 2.000 bis 5.000 Euro Unterhalt pro Monat für die ersten 5 Jahre angedeutet, jetzt aber zurück gezogen, sa sich schon ein Hospital bei Kumasi in Ghana unterstützen.
Im Februar 2021 wird Interplast ein 3. Mal einen Antrag über $ 150,000 für die Inneneinrichtung und Solar-Panele beim Entwicklungs-Ministerium in Bonn (BMZ) stellen und aufh Nachhaltigkeit durch den Besuch zukünftiger Interplast- und anderer Spezialisten-Teams für die Weiterbildung der Ärzte pochen. Ein 2. weiterer Antrag über 150.000 Euro für Geräte wird gerade bei der Else-Kröner-Fesenius-Stiftung gestellt.

Text Pub_11: Die beiden deutschen Partner "Interplast-Germany" und die "Kirche-in-Aktion" in Frankfurt haben ebenfalls finanzielle Unterstützung zugesagt. Ein Mitglied der "KiA" und ich kontrollieren unsere Partner-NGO in Goma "People-in-Action International" (PAI) und die finanzielle und bautechnische Abwicklung.
Der finanzielle Unterhalt in Bezug auf Nachhaltigkeit einer funktionierenden Ambulanz mit Medikamenten und Op-Material für die Armen, und einige Gehälter, muss dringend gefunden werden. An der Suche nach einer monatlichen Unterstützung mit $2,000 bis $5,000 wird sich auch die Kirche-in-Aktion in Frankfurt bei ihren weltweiten Nazarener-Partner-Gemeinden beteiligen. Es wird ein ganz wichtiges Hospital für eine vom Staat total vernachlässigte Bevölkerung werden.
Wir laden deshalb alle Interplast-Teams ein, einen Einsatz im zukünftigen REHEMA Medical Centre in ihre Planung mit aufzunehmen - und am Wochende den Vulkan Nyiragongo zu besteigen oder die Berg-Gorillas zu besuchen.

Die 1,20 m tiefen Grundmauern für 3 Stockwerke werden in der pörösen Lava fixiert.